Wettbewerbsbeitrag Neubau Zentralklinikum Georgsheil von GSP Architekten zusammen mit Dennes Janßen, Peter Eberlei und Planungsgruppe VA
Gegenstand des Wettbewerbs war der zu entwickelnde Neubau des Zentralklinikums Georgsheil, das die drei bisherigen Klinikstandorte in Aurich, Emden und Norden in einer gemeinsamen Klinik zusammenfassen soll. Mit direkter Anbindung an die Bundesstraße 72 entsteht eine Klinik mit 619 somatischen und 195 psychiatrischen und psychotherapeutischen stationären Betten. Der Klinikneubau wird eine Nutzungsfläche von ca. 40.000 m² NUF haben. Der vorläufige Kostenrahmen für den Klinikbau (inkl. Parkplatzflächen und Freianlagen, ohne Kindergarten, Busstation, Straßenanbindung) beläuft sich auf 350 Millionen EUR brutto.
Städtebauliches Konzept | Erschließung
Die Aufgabenstellung lag in dem Zusammenführen der drei Klinikstandorte Aurich, Emden und Norden zu einer gemeinsamen Klinik. Das Volumen gliedert sich in sechs Geschosse. Der dreigeschossige, mit Lichthöfen durchzogene Flachfuß bildet die Basis für die darüber befindliche Kammstruktur der Pflegestationen. Die flachgeneigten Dächer
Die direkten geografischen Verbindungslinien
der Städte Aurich, Emden und Norden vereinigen sich in der Eingangshalle und werden in Architektur und Gestaltung identitätsstiftend gebündelt. Dezent in den Entwurf einbezogen, werden die Linien mit dem Gedanken des „Umspülens“ in Analogie zur Küstenlandschaft
mit weichen, sanften Übergängen in der Eingangshalle und in der Landschaftsgestaltung
interpretiert, wo sie durch die Menschen unmittelbar erfahrbar sind. Die Gestaltung der funktionalen Gebäudekubatur orientiert sich an dem Gedanken des aus der Vogelperspektive erkennbaren orthogonalen „Flickenteppichs“ der umliegenden Äcker und Wiesen. Diese unterschiedlichen Landmarken sind überwiegend in einer rechteckigen Form vorzufinden. Auch Landschaftsflächen brauchen Pflege und eine aufmerksame Betreuung, um gesund wachsen und geerntet werden zu können. Diese Landschaftsflächen sehen wir als synonym zu unserem Krankenhaus.