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Schuppenhochdrei Überseestadt

Nichtoffener Realisierungswettbewerb für ein Wohn- und Geschäftshaus als Hochpunkt

in der Bremer Überseestadt. Wettbewerbsbeitrag von Gruppe GME und Dennes Janßen

Blick von der Weser

Städtebau und Kubatur

Ziel ist es eine städtebauliche Figur zu entwerfen, die sowohl zwischen den neu entwickelten Strukturen des Baufeldes vermittelt und sich einfügt, aber auch eine eigene Stärke aufzeigt. So verbindet die gewählte Grundrissfigur des Hochpunktes den verbleibenden Schuppen 3 und die zum Wasser gerichteten Wohnzeilen in Größe/ Körnung und Formsprache. Das Volumen nimmt zur Konsul-Smidt-Straße hin die Vorderkante des Schuppens auf. Im Verlauf der neuen, inneren Erschließungsstraße weicht das Gebäude zurück und vermittelt somit zu den Vorderkanten der geplanten Wohnzeilen. In diesem ‚Knick‘ kann die Zufahrt zur Tiefgarage möglichst unbemerkt abtauchen. Der öffentliche Durchgang von der Konsul-Smidt-Straße zum Wasser verläuft entlang der Wohnzeilen, westlich des Turms. Die Wichtigkeit dieses öffentlichen Raums wird unterstrichen durch den wiederum geringen Abstand des Turms zum Schuppen 3. Von Westen her wird der Turm erschlossen. Hier findet sich ein Versatz zwischen Sockelzone und aufgehendem Wohnturm, wodurch eine Torsituation entsteht die sowohl der Erschließung des Turms, als auch der Durchwegung zum Europahafen zuträglich ist. Nähert man sich dem Turm von der neuen Erschließungsstraße aus, so dreht sich das Sockelvolumen nach hinten weg und gibt den Weg zum Wasser frei. Der ausgebildete Versatz zwischen Sockel und aufgehendem Gebäude verstärkt die Wirkung der Drehung nochmals. Die zum Wasser gerichtete Fassade ist die mit der größten Fläche, was auch die Wichtigkeit der Ausrichtung zum Hafen hin unterstreicht. Die Grundrissfigur ermöglicht das Ausbilden eines qualitätvollen, öffentlichen Platzes am Wasser. Auch die Durchwegung durch das EG des Schuppens hat mit der entworfenen Figur weiterhin genug Raum um zu wirken. Die Gebäudekante des Hochpunktes leitet den Besucher zur Promenade Richtung Wasser und bewusst vorbei an den Wohnzeilen, um diese aus dem Fokus zu nehmen. Die geforderten Quadratmeter des Gewerbes wurden auf nur 3 Ebenen untergebracht um den Sockel des Hochpunktes auf die Höhe des verbleibenden Schuppens zu beziehen. Die Quadratmeter des Wohnens wiederum sind auf 11 Ebenen statt auf 10 Ebenen verteilt, sodass der Turm insgesamt der in der Auslobung vorgezeichneten Höhenentwicklung entspricht. Die Polygonalität in der Grundrissfigur gibt dem Turm eine Allseitigkeit und macht ihn somit zum Solitär.



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